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Zwischenspurts sind besondere Aktionen und Aufgaben, denen sich die Städte und Gemeinden stellen, um das Spielziel schneller zu erreichen.


Alle drei Monate wird eine neuer Zwischenspurt gestartet! Zwischenspurts können von den Spielleitern oder von einem Gemeindeteam ausgerufen werden. Bei den Bestplatzierten erscheint ein Zwischenspurt-Icon auf der Spielwiese. Alle Aufgaben und gute Beispiele zu Zwischenspurts können hier nachgelesen werden.


3. Zwischenspurt

Ferien für den Rasenmäher

gezählt werden die Teilnehmenden an der Rasenmäher-Challenge im Mai


© pulswerk

Im Mai werden die Rasenmäher in die Ferien geschickt! Rasenbesitzerinnen und Rasenbesitzer sind eingeladen, mitzumachen und ihre Rasen im Mai nicht zu mähen und dadurch wertvolle Lebensräume für Käfer, Schmetterlinge und Igel zu belassen. Die Gemeinden bewerben die Challenge und die Gemeinde mit den meisten Teilnehmenden gewinnt einen virtuellen Zwischenspurt-Pokal. Die Challenge findet in Kooperation mit dem Interreg-Projekt GE_NOW statt.


Endstand 3. Zwischenspurt

Der Zwischenspurt läuft bis Ende Mai 2025.

Ab Mitte Juni 2025 kann man hier dazu das Fazit lesen


2. Zwischenspurt

Städte und Gemeinden ermitteln die Potenziale für die Vitamin C Versorgung ihrer Bevölkerung

Berechnung: Quadratmeter biologisch bewirtschaftete Fläche pro Kopf


© Kirstin Hauk

Was haben Äpfel und Kohl gemeinsam? Genau, sie enthalten viel Vitamin C und können in der Bodenseeregion angebaut werden. Durch das Vitamin C sind sie wichtig für Gesundheit, Immunsystem und Wohlbefinden.

Bei uns erntet man im Winter aber eher Kohl als Äpfel. Kurze Transportwege sind nachhaltig und selbstgemachtes Sauerkraut schmeckt am besten! Deshalb wollen wir nicht warten bis die Apfelbäume blühen, sondern gleich loslegen, um gestärkt in den Frühling zu starten. Um eine Person über vier kalte Monate mit Vitamin C aus Kohlköpfen zu versorgen, wären rund 24 Kohlköpfe notwendig. Um diese anzubauen, benötigt man eine Fläche von 6 m². Aber besitzen die Gemeinden überhaupt ausreichend und zudem biologisch bewirtschaftete Flächen, um ihre Bevölkerung im Winter mit ausreichend lokalem Vitamin C von Kohlköpfen zu versorgen?


Endstand 2. Zwischenspurt

Fünf Gemeinden berechnen die lokale Vitamin-C-Versorgung

In diesen Gemeinden wurden die eigenen Landwirtschaftsflächen unter die Lupe genommen und der Anteil an biologisch bewirtschafteten Flächen ermittelt, um herauszufinden, ob die Bevölkerung einen Winter lang mit genügend lokalem Vitamin C aus Kohlköpfen versorgt werden könnte:

Die Stadt Romanshorn, Thurgau, verfügt über ausreichend Anbaugründe: mit elfmal so viel biologischer Fläche als benötigt würde, könnte jede Einwohnerin und jeder Einwohner im Winter mit genügend Vitamin C versorgt werden.

Die Gemeinde Koblach, Vorarlberg, hat eine lange Tradition im Krauthobeln, bei dem sogar auf Mondzeichen geachtet wird. Mit Unterstützung des Obst- und Gartenbauvereins wird gemeinsam Kraut gehobelt – und die Gemeinde besitzt siebenmal so viel biologisch bewirtschaftete Fläche als nötig wäre, um alle Koblacher:innen mit Vitamin C zu versorgen.

Auch die Stadt Memmingen, Schwaben, würde mit knapp dem Dreifachen der benötigten Fläche locker die Versorgungssicherheit an Vitamin C aus Kohlköpfen für ihre Bevölkerung schaffen.

Die Stadt Hohenems, Vorarlberg, könnte immerhin noch 90% des Vitamin-C-Bedarfs durch biologisch angebauten Kohl abdecken. Und wenn man die städtischen Alpen mit einbezöge, besäße die Stadt sogar 23-mal so viel Fläche, als für die Versorgung notwendig wäre. Bereits 2022 wurden Flächen gezielt an regionale Biobetriebe vergeben, um die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.

In der Stadt Arbon, Thurgau, dagegen gibt es weniger eigene Flächen, die Stadt könnte gerade einmal die Hälfte ihrer Einwohner:innen mit Vitamin C aus Kohl versorgen – zur Zeit noch ohne biologischen Anbau.

Der Pokal geht an..

…die ersten drei Städte und Gemeinden, die der Spielleitung den Versorgungsgrad bekannt gegeben und dazu ein passendes Foto zugesandt haben. Diese drei Zwischenspurt-Pokale gehen an:

  1. Arbon
  2. Romanshorn
  3. Koblach

© Gemeinde Koblach

© Gemeinde Koblach

© Stadt Romanshorn

© Stadt Memmingen


1. Zwischenspurt

Städte und Gemeinden ermitteln ihren Gründach-Index

Gründach-Index: Gründach-Quadratmeter pro Einwohner:in (Bezugsjahre 2022 – 2024 gültig).


pulswerk


        Begehbares Dach der FA Omicron in Vorarlberg

Dachbegrünungen sind ein Gewinn für Mensch und Natur. Die Vegetation hält bis zu 90% der Niederschläge auf dem Dach zurück, kann die Luft kühlen und reinigen und die Dachabdichtungen vor UV-Strahlungen schützen. Gleichzeitig bieten Gründächer Ersatzlebensräume für viele Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel. Ziel in den Städten und Gemeinden ist es, den Anteil funktionierender Begrünungen auf den Dächern zu steigern. Dafür wird zu Beginn und am Ende des Spiels der Gründach-Index verglichen.

pulswerk


        PV- Dachbegrünungs-Kombination Kindergarten Ried, Gemeinde Koblach


Endstand 1. Zwischenspurt

Ziel war es, den Gründach-Index in den Gemeinden (Gründach-Quadratmeter pro Einwohner:in) zu errechnen. Gewertet wurden Bezugsjahre von 2022 - 2024. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden haben hierfür verschiedene Ansätze entwickelt, um ihre Gründachflächen zu ermitteln:

Visuelle Auswertung

Alle Städte und Gemeinden analysierten ihre regelmäßig produzierte Luftbilder, um die begrünten Dachflächen zu ermitteln. Die Luftbilder stammten aus dem Flugjahr 2022. In Lindau wurde diese Luftbilder manuell (visuell) ausgwertet. Romanshorn ergänzt diese Methode durch eine Abfrage von Baugesuchen. Arbon führt visuelle Abgleiche von Flachdächern mit Luftbildern durch und nutzt Daten des Bundesamtes für Energie zur Analyse.

Spezialisierte Software

Memmingen setzt auf IT-Experten und spezialisierte Software, um Geodaten, 3D-Gebäudemodelle und digitale Oberflächenmodelle zu analysieren.

Open-Data

In Vorarlberg stellt das Land Daten zu den Grünflächen zur Verfügung, mit Hilfe dieser kann die Fläche der begrünten Dächer leicht ermittelt werden.

Jeder Quadratmeter zählt!

Gemeinsam schaffen wir grüne Oasen auf den Dächern unserer Städte und tragen so zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft bei. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Gemeinden mit einer langjährigen Gründach-Verordnung zeigen höhere Gründach-Indizes. Eine Gemeinde hat sogar den gleichen Index wie die Welt-Gründach-Stadt Basel erreicht (ca. 8 m²). Die Gründach-Indizes der verschiedenen Städte und Gemeinden sollte man aber nicht untereinander vergleichen, da eben die Methoden sehr unterschiedlich gewählt wurden. Dennoch bleibt es spannend, denn in 2 Jahren wird wieder gezählt und wir werden sehen, welche Gemeinden den größten Zuwachs an Gründächern haben.

Gründach-Indizes (Gründach-Quadratmeter pro Einwohner:in)*

  • Arbon: 8,09
  • Hohenems: 1,38
  • Koblach: 1,85
  • Lauterach: 1,82
  • Lindau: 3,50
  • Memmingen: 0,75
  • Rankweil: 1,89
  • Romanshorn: 7,92

Der Pokal geht an..

…die ersten drei Städte und Gemeinden, die am schnellsten den Index errechnet und die Methode der Berechnung der Spielleitung zugesendet haben. Die ersten drei Zwischenspurt-Pokale gehen an:

  1. Rankweil
  2. Memmingen
  3. Lindau

Ansprechpartner

Kernteam „Spiel ohne Grenzen! Zukunfsgrün“: Stephan Brenneisen, Dorit van Meel, Luca Amiet (ZHAW) und Belinda Winkler, Katrin Löning (pulswerk)

Zukunftsgrün

… Spiel ohne Grenzen! ist Teil des Interreg-Projektes "Zukunftsgrün | Biodiversität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung gemeinsam denken!". Das übergeordnete Ziel des Interreg-Projektes Zukunftsgrün ist es, Klimawandelanpassung, Klimaschutz und Schutz der Biodiversität gemeinsam zu begegnen und Lösungen aufzuzeigen für eine zukunftsfähige Gestaltung unserer Siedlungsräume. Weitere Infos